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Eine Nacht erbringt meist schon die Wohungsmiete

Im Hurenberuf wird nicht nur ein "Hurenlohn" verdient

Keine Hure spricht über ihr wirkliches Einkommen, aber die Bruttoeinkünfte einer Dame, die auch von bessere Herren als erotische Gespielin akzeptiert wird, liegt selten unter 500 Euro pro Tag. Das sind bei 240 Arbeitstagen also 120.000 Euro im Jahr. Wer einen ausgezeichneten Ruf hat und hart arbeitet, kann bei voller Nutzung aller in Frage kommenden Arbeitstage solche Beträge durchaus verdoppeln. Die Spitzenverdiener, selbstständige Dominas und so genannte "Begleiterinnen" kommen gut und gerne auf Jahreseinkommen von 240.000 Euro und mehr. Kosten fallen natürlich hier wie dort an - doch lässt sich grob schätzen, dass selbst bei großzügiger Berechnung aller Kosten und nach Abzug entsprechender Rücklagen etwa die Hälfte als Nettoverdienst übrig bleibt.

Besonders günstig sind "Nebenberufsprostituierte" dran, die ihren Hauptberuf formal oder in Teilzeit weiter ausüben: Sie sind für die Wechselfälle des Lebens sogar noch preiswert versichert

Spitzeneinkommen: Etwa eine halbe Million Euro

Ein Blick in die Geschichte der Bundesrepublik lehrt: Die Spitzeneinkommen der Huren blieben in etwa immer konstant: Rosemarie Nittribit, die Starhure der 50er Jahre, war nicht unter 80 D-Mark (nach heutiger Kaufkraft etwa 400 Euro) zu haben, ihr Jahreseinkommen lag bei 100.000 D-Mark (nach heutiger Kaufkraft etwa 500.000 Euro). Doch Klagen gehört auch in diesem Gewerbe zum Handwerk: Die Preise würden ständig verfallen, die ausländische Konkurrenz sei so groß, die Nebenkosten würden stetig steigen, die Risiken ständig zunehmen - mit Verlaub, dieses Lamento kennen wir aus der Presse von fast allen Selbstständigen, und es ist selbstverständlich, dass auch die Huren in diesem Choral mitsingen wollen.

Ob Standard, Spezialitäten oder Eskort - verdient wird reichlich

Noch deutlicher wird die Höhe des Einkommens, wenn man sich die Huren ansieht, die brave Steuerbürger geworden sind: In der Branche werden gut und gerne 60.000 Euro pro Jahr versteuert. Dabei darf man sicher sein, dass auch in der Lustbranche nur das versteuert wird, was man partout nicht mehr am Finanzamt vorbeischleusen kann. Im Hurenberuf darf man (wegen der kaum vorhandenen Buchführung) also getrost annehmen, dass mindestens die Hälfte der Einnahmen durch die Bettritzen fällt. Wer freilich hochrechnet, kommt noch auf ganz andere Zahlen: Bei 20 Arbeitstagen im Monat und täglichen Buchungen von 4 Stunden kommen gepflegte Huren mit Standardprogrammen auf etwa 190.000 Euro Jahreseinkommen, solche mit Exklusivprogrammen und längeren Arbeiszeiten auf bis zu einer halben Millionen Euro.

Selbst "Begleiterinnen", im Nebenberuf können bis zu 1000 Euro am Tag verdienen - und das ergibt schon bei 5 Nächten im Monat ein Jahreseinkommen von 60.000 Euro bei einem minimalem Zusatzaufwand an Garderobe und Kosmetik.

Warum sind Huren dennoch arm?

Nach Einschätzung erfolgreicher Huren liegt das angeblich geringe Einkommen der meisten Frauen in der Branche jedoch an fehlender innerlicher und äußerlicher Disziplin: Fleißig sein und das Geld zusammenhalten, um es im geeigneten Moment zu investieren, ist ein Motto, das jeder jungen Geschäftsfrau zum Erfolg verhilft - Huren sind dabei nicht ausgenommen. Doch die meisten Huren, die das schnelle Geld machen, behaupten, es sei "wie gewonnen so zerronnen". Da Geld nicht von selbst "zerrinnt", wurde es eben sinnlos verprasst, und damit ließ sich noch nie eine Existenz aufbauen.

Euer Autor Gebhard (sehpferd)

Auf in die Praxis:

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