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"Partnermarkt"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?

Auch Heiratsmarkt oder Bekanntschaftsmarkt genannt.

Generelle Definition

Die Aufnahme von sexuellen Beziehungen zwischen Menschen, um gemeinsame Wege zu gehen, kann sinnvoll nur als Markt beschrieben werden. Alle anderen Begriffe sind fehl am Platze, weil sie nicht durch Tatsachen belegt werden können.

Man sagt deshalb ja auch „Heiratsmarkt“, „Bekanntschaftsmarkt“ oder „Markt der Liebe“, je nachdem, was gemeint ist.

Ein Markt ist gedachter Ort, an dem Angebot und Nachfrage zusammenkommen – und genau so ist es auch. Die Partnersuchenden finden sich an tatsächlichen Orten (Tanzveranstaltungen, Singlepartys), virtuellen Orten (Zeitungsanzeigen, Internet) und anderen Orten (Summe der Zufallsbekanntschaften) und bilden dort Teilmärkte.

Typisch für den Markt ist die Regulierung über Angebot und Nachfrage. Ist sie halbwegs ausgewogen, sind Frauen und Männer zufrieden – sie finden auf der gleichen Ebene zeitgerecht adäquate Partner. Sinkt das Angebot an Männern, in der Vergangenheit meist durch Kriege, so werden sie rar und der „Preis“ steigt – das heißt, nur die (warum auch immer) attraktivsten Frauen bekommen Männer, ist die umgekehrte Tendenz da, so wird es für Männer schwerer, Frauen zu finden. Auch soziale Phänomene (kein Heirats- und Kinderwunsch, Frauemanzipation) haben Einfluss auf den Markt.

Schichten

In Zeiten, in denen der „adäquate“ Markt (gleich zu gleich) nicht funktioniert, verschieben sich die Ebenen: Als immer mehr Männer nach dem zweiten Weltkrieg studierten, heirateten sie „nach unten“, weil nicht genügend Akademikerinnen zur Verfügung standen (und vielleicht auch, um ihre Überlegenheit zu bewiesen). Heute müssen Frauen bereits teilweise „nach unten“ heiraten, weil auf ihrer Ebene keine adäquaten Männer zur Verfügung stehen.

Ungleichgewichte

Ein permanentes Ungleichgewicht am Markt entsteht dadurch, dass sich zu viele Männer für Frauen zwischen 21 und 36 Jahren interessieren, so dass diese Gruppe besonders umworben wird. Frauen dieses Alters finden also einen ausgesprochenen „Verkäufermarkt“ vor und können sich „teuer“ anbieten.

Heutige Situation

Der Wandel heute (2008) besteht vor allem darin, dass es mehr Männer mit schlechtem sozialen Hintergrund gibt, die kaum noch Frauen finden, während es inzwischen ausgesprochen gebildete, sozial hochstehende Frauen gibt, die auf ihrer Ebene keine Männer mehr finden. Es ist nicht abzusehen, dass sich dieser Zustand so schnell verändert.

Euer Autor Gebhard (sehpferd)

Auf in die Praxis:

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