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"Körperstrafe"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?

Wie der Name Körperstrafe sagt, handelt es sich um Strafen, die am Körper vollzogen werden. Sie werden außerhalb der Erotik auch Prügelstrafen genannt.

Körperstrafe und Erotik – eine Näherung

Für Menschen, die „Erotik“ und „Strafe“ nicht zusammenbringen, ist es oft schwer zu begreifen, worin eigentlich die Erotik der Strafen liegt. Der erste Schritt zum Verstehen liegt wohl darin, dass man sich einem Menschen des anderen Geschlechts schutzlos und zumeist stark entblößt ausliefert – ähnlich wie in der Liebe und dass diese Person Handlungen an einem vollziehen darf, die man niemandem sonst gestatten würde. Das erotische Spannungsverhältnis der Personen zueinander, verbunden mit der Unterwerfung unter den Willen des anderen, sind also zunächst die Sensationen für den zu Bestrafenden.

In der Erotik allgemein

Das Schlagen auf das Gesäß ist bei beiden Geschlechtern beliebt, um die Lust zu fördern – denn der Po liegt nun mal in der Nähe der Genitalien, und wenn das Blut einmal im Unterkörper wirbelt, dann regt sich eben auch die Lust. Auf diese Weise haben vor allem leichte Körperstrafen bei Erwachsenen oft lustvolle Nebenwirkungen.

Die Lust daran, die Körperstrafe zu empfangen

Wer einmal eine Körperstrafe empfangen hat, weiß, dass die Schläge nicht für sich selbst stehen – das Ganze ist ein Ritual, das mit dem Entkleiden beginnt und beim Küssen des Schlaggeräts oft noch lange nicht endet. Die Lust, eine Strafe zu empfangen, ist dabei oft größer als die Freude an den Schlägen selbst.

Dabei kommt es vor allem darauf an, nach einem guten Drehbuch zu spielen, denn sobald die Schläge nicht im Mittelpunkt stehen, muss die Situation für sich alleine wirken. Typisch dafür sind Gouvernanten-Zöglings-Spiele, „häusliche Disziplin“ oder die Disziplinierung von Domestiken.

Die Strafe selbst als Lusterlebnis

Auch bei der Strafe selbst kommt es darauf an, im welcher Rollensituation sie vollzogen wird. Die Kleidung, der Ort und das Züchtigungsinstrument müssen der Situation angepasst sein: „Böse Kinder“ bekommen den Ausklopfer, „Schüler“ den Rohrstock und „Sklaven“ die Peitsche.

Strafen und Sex parallel

Es wird oft behauptet, dass Sex und Körperstrafen nicht zusammen passen. Doch die Flagellantinnen und Flagellanten lieben gerade jene Erotik, die bei Schlägen durch die Hand und das „Übers-Knie-Legen“ vermittelt wird. In englischen Bordellen des 19. Jahrhunderts war es durchaus üblich, dass Schläge und Sex zugleich gegeben wurden: Währen der Mann sich von der Bordellchefin hinten schlagen ließ, machte sich eine ihrer Mitarbeiterinnen von vorne an ihm zu schaffen.

Prügel als Lustfaktor

Bei härteren BDSM-Spielen kommt es nicht mehr so sehr auf die Rollenfunktion und die Umgebung an, sondern die Schläge selbst bilden die Sensation. Je härter und unnachgiebiger geschlagen wird, umso mehr ergötzen sich die passiven Rollenspieler.

  • Bild: J.de Chanteau, ca. 1930, Illustrationen zu Herlekin und Kolumbine.
Euer Autor Gebhard (sehpferd)

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