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"Partnerwahl"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?

Die Wahl eines passenden Partners ist eine der wesentlichen Entscheidungen im Leben eines Menschen – die gilt auch dann, wenn man nicht das ganze Leben mit einem einzigen Liebespartner gestaltet.

Wie die Partnerwahl vonstattengeht, ist relativ gut erforscht, die Frage hingegen, warum ein bestimmter Partner gewählt wurde (und nicht ein anderer) ist schwerer zu beantworten. In diesem Abschnitt wird nicht mehr erläutert, wie die Partnerwahl vor Mitte des 20. Jahrhunderts vor sich ging – beschrieben werden nur Partnerschaften aus Liebe unter freien Menschen, die als Massenphänomen erst gegen die 1960er Jahre aufkamen.

Kurzfassung: Wie finden sich heute Partner?

Normalerweise muss einer der Partner einen Reiz (meist die Frau) aussenden, auf den dann eine Reaktion des anderen Partners folgt. Daraus entsteht ein Interesse aneinander, das zur Kommunikation und daraus meist zu weiteren Begegnungen führt. Währen dieser Begegnungen wird (verdeckt) verhandelt. Ob und wie man sich ein gemeinsames Leben vorstellen kann. Bei positivem Ausgang wird dann eine gemeinsame Aktion angegangen: in Deutschland zumeist die Wohnungssuche.

Gründe der Partnerwahl

Der Hauptgrund, einen Partner zu wählen ist außer sehr indifferenten Gefühlswallungen (Liebe, erotische Neigung, sexuelle Übereinstimmung) vor allem die Hoffnung darauf, in Harmonie bei gegenseitiger Förderung zusammenleben zu können und dadurch einen Zugewinn an Glück zu erlangen.

Mystifizierung durch das Volk

Im Volke gibt es neben klugen Ansichten („jeder Topf findet einen Deckel“) und widersprüchlichen Weisheiten (Gleich und Gleich gesellt sich gern – Gegensätze ziehen sich an) vor allem den Hang, die Partnerwahl zu mystifizieren. Vom Sehnen bis zur Entscheidung: Überall lauert der Aber- und Zauberglaube. Liebestränke, Liebesamulette, Wahrsagerei, Astrologie, Pendeln, Kartenlegen und vieles mehr waren in der Vergangenheit Gang und Gebe, wenn eine Frau ihren Liebsten erkennen wollte. Noch heute hält sich im Volksglauben beharrlich die Meinung, bestimmte Sternzeichen passten besser zusammen als andere.

Religion und Schicksal

Die Religion war lange Zeit der Ansicht, dass Menschen ihr Schicksal nicht „selbst in die Hand“ nehmen durften, weil es „in Gottes Hand“ lag. Diese Meinung wurde inzwischen korrigiert. Dennoch sind Menschen bisweilen unendlich schicksalsgläubig, was vor allem Scharlatanen nützt.

Meinungsbildung durch die Psychologie

Die gegen Anfang des 20. Jahrhunderts in Mode kommende Psychomanie – also der krankhafte Glaube an die Psychologie – bescherte der Welt einen neuen Aberglauben, der so gut wie jeden Monat neue Thesen aufbrachte. Danach bestimmen zahllose Ereignisse währen der Kindheit und Jugend, der Pubertät und der Adoleszenz, aber auch die Beziehung zu Mutter, Vater, Schwestern und Brüdern sowie Tanten, Onklen, Cousinen und Cousins die sexuellen Präferenzen und die Partnerwahl. Das alles sind – wenn überhaupt wissenschaftlich begründete Meinungen – „Ansichten zweiter Wahl“. Wichtig für den Erfolg bei der Partnerwahl ist vielmehr, welche Art von Persönlichkeit man im Erwachsenleben repräsentiert und wie gut das Verhältnis zur umgebenden Realität ist. Dadurch werden psychologische Faktoren, die es geben mag, kompensiert.

Euer Autor Gebhard (sehpferd)

Auf in die Praxis:

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