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"Christliche Sexualmoral"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?

Das Pentateuch und die christliche Bibel sind beide alles andere als ein Lehrbuch der Sexualmoral.

Gottes Anweisung: Sex haben

Die einzige Anweisung, die wir in der gesamten Bibel von Gott selber finden, ist "seid fruchtbar und mehret euch", also eine Aufforderung zur uneingeschränkten Sexualität.

Moses schränkt kaum etwas ein

Auch Moses hat im Rahmen der "Zehn Gebote" keine Sexualmoral hinterlassen - das einzige sexuelle Gebot "du sollst nicht unzüchtig sein" (auch: "du sollst nicht ehebrechen") ist nicht identisch mit der Definition, die wir Heutigen vom "Ehebruch" haben.

Jesus mahnt, ehrlicher zu sein - das ist alles

Jesus von Nazareth, der Religionsstifter des Christentums, hat an keiner Stelle auch nur die geringste Sexualmoral gepredigt. Er sagte lediglich, dass man das jemand bereits "die Ehe gebrochen habe, wenn er eine Frau nur angesehen hätte". Dieser Satz zielte klar auf die Doppelmoral, denn der Gutsherr hatte selbstverständlich das Recht, mit seinem Gesinde zu tun, was er wollte - auch, die weiblichen Mitglieder zu beschlafen und zu schwängern.

Nach dem Tod des Religionsstifters

Die von der Kirche heute teilweise vertretene Sexualmoral stammt vom Apostel Paulus, der die Sexualität "um der Unzucht willen", also aus niederen Motiven, für Ehepaare zulassen wollte.

Die Kirche versucht sein Jahrhunderten, aus einzelnen Bibelstellen des Alten Testaments eine Sexualmoral zu generieren, die nicht wahrhaftig ist. Dies gilt sowohl für den vorehelichen Geschlechtsverkehr wie beispielsweise für die Prostitution.

Beispiele:

Ehebruch

Im AT gibt es für freie Männer kein Verbot des Ehebruchs - es war einem Mann beispielsweise gar nicht nicht möglich, die Ehe zu brechen, so lange er Geschlechtsverkehr mit Bediensteten oder Sklaven hatte. Nur die Ehefrau und das weibliche Gesinde seines Nächsten durfte er nicht "begehren". Das war dazu aber auch gar nicht nötig.

Keuschheit

Ein Mann durfte das Eigentum des Vaters nicht "benutzen", solange der den Brautpreis nicht bezahlt hatte - das ist der Grund, warum die Bibel angeblich "vorehelichen" Geschlechtsverkehr "verbietet". Es handelte sich also um ein Geschäft, nicht um ein moralisches Gebot. Selbst, wenn ein Mann eine Tochter vergewaltigte, konnte er noch darauf hoffen, mit der Zahlung des Brautpreises und der Heirat "davonzukommen".

Diese Liste ließe sich unendlich weiter führen.

Euer Autor Gebhard (sehpferd)

Auf in die Praxis:

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