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"Tease and Denial"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?

Tease and Denial, auch kurz T&D oder einfach TD ist eine Sexualpraktik, in der ein Partner (zumeist ein Mann) vom anderen (zumeist eine Frau) aufs höchste sexuell erregt wird, während ihm aber der Orgasmus konsequent verweigert wird. Obwohl die Praktik auch in privaten BDSM-Kreisen und bei Paaren gelegentlich praktiziert wird, ist sie eigentlich ein Bordellspiel oder ein Rollenspiel mit einer käuflichen Spielerin, einer sogenannten Domina.

Die Spielerin erregt dabei ihren Kunden heftig und unter Einsatz verschiedener Mittel, bis er kurz vor dem Orgasmus steht, verweigert ("denial") dann aber die sexuelle Erfüllung.

Es gibt dabei so viele Varianten, wie es Huren und Kunden gibt - zum Beispiel einen gefesselten Mann manuell zu reizen oder einen Mann mit einem Keuschheitsgeschirr durch sexuelle Handlungen an sich selbst zu stimulieren. Beliebt ist auch die Bestrafung von Männern, die "dennoch kommen" und sodann ihre "Strafe" dafür erhalten.

Legenden um Tease and Denial, die der PR dienen

In den letzten Jahren gibt es, wie auch zu anderen Sexualpraktiken, urbane Legenden über T&D, zum Beispiel die, dass es sich bei den Spielerinnen um ganz gewöhnliche Ehefrauen handelt, die ihren Männern privat Keuschheitsgürtel verordnen würden. In Wahrheit wird damit eine verdeckte PR für sogenannte "Keuschheitsgürtel für Männer" betrieben.

Frühere, reale "Tease and Denial" Spiele

In früheren Jahren gab es zumeist recht jugendliche Frauen, die zwar ihren Körper für sexuelle Handlungen anboten, aber keine Orgasmen des Mannes gestatteten. Auch bei diesen Spielereien ging es darum, den Mann bis aufs höchste zu reizen, aber den Geschlechtsverkehr konsequent zu verweigern. Man spricht in diesem Sinne auch von Halbjungfern.

BDSM und Rollenspiele

In der Rotlichtbranche, in der Pornografie und in der BDSM-Szenerie bedeutet der Ausdruck "Tease and Denial" vor allem ein sexuelles Rollenspiel. Dabei wird der Mann zumeist durch Handverkehr gereizt, jedoch wird dieser vor dem Orgasmus regelmäßig abgebrochen. Die ständige Wiederholung des Prozesses erzuegt zunächst Geilheit, später dann starke Schmerzen. Man spricht auch von "Orgasm Denial" - Orgasmusverweigerung.

Findet der Handverkehr zwangsweise auch noch nach dem "Absamen" weiterhin statt, so spricht man neuerdings (2009) auch von "Post Orgasm Torture" - "Folter nach dem Orgasmus".

Euer Autor Gebhard (sehpferd)

Auf in die Praxis:

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