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"Tanz"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?

Allgemein

Wer etwas von der Entwicklung des Tanzes allgemein erfahren möchte, möge bitte bei Wikipedia nachsehen.

Tanz und Erotik

Tanz ist die bei Weitem beste Möglichkeit, den eigenen Körper erotisch zur Geltung zu bringen, denn erst in der Bewegung kann die stimulierende Wirkung des Körpers vollständig vermittelt werden. Dies gilt weniger, wenn man miteinander tanzt, aber umso mehr, wenn man vor jemandem tanzt.

"Miteinander tanzen" und "Tanzen gehen"

Das „Miteinander Tanzen“ war im Adel und im Bürgertum meist der erste körpernahe Kontakt mit dem anderen Geschlecht. Auf sogenannten „Debütantinnenbällen“ wurden die jungen, heiratsfähigen Mädchen der besseren Kreise präsentiert, und die Bürgertochter fieberte ihrer ersten Tanzstunde entgegen, um einmal einen Mann aus der Nähe zu spüren. Jahrzehntelang (vor der Disko-Bewegung bis noch weit in die 1960er Jahre hinein) war das „Tanzen gehen“ eine der wenigen halbwegs anerkannten Möglichkeiten, sich mit dem anderen Geschlecht Kontakt aufzunehmen – das galt vor allem in den Städten. Auch die gesittetste Tanzveranstaltung wurde freilich beargwöhnt: Man sprach bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts abfällig von „Tanzbodenbekanntschaften“, sowie man später ebenso abfällig von „Anzeigenbekanntschaften“ redete. Das Bürgertum kannte als „natürliche“ Methode der Partnerwahl ausschließlich die Empfehlung durch die Eltern – doch die Jugendlichen interessierte dies zumindest im 20. Jahrhundert immer weniger.

Spezielle Plätze zum Kennenlernen

In früheren Zeiten, als es noch üblich war, Partner „beim Tanzen“ zu finden, gab es recht viele Lokale, die als „Abschlepplokale“ von sich reden machten: Hierher gingen Frauen, die tanzen wollten und dabei in Betracht zogen, sich auch erotisch zu amüsieren, was damals noch als „ungehörig“ galt. Unter den vielen Plätzen stachen besonders Tanzlokale mit Tischtelefonen hervor und solche, in denen „beständige Damenwahl“ herrschte. Heute existieren immer noch solche Plätze, sie sind aber eine Domäne von einsamen Frauen über 40 geworden.

Jazz-, Rock-, Disco- und Partykultur

Jazz, Rock Cola und Pettycoat – dies bestimmte die Erotik der 1950er Jahre. In Klubs und auf Partys wurde miteinander getanzt, dass die Fetzen flogen. Insbesondere die Partys aber waren der Ort, an dem Alkohol, Cola, Tanz und Erotik zusammenkamen – insbesondere der Wechsel von „heißen“ Tänzen mit viel Bewegung (Rock) und langsamem Blues brachte die Hormone hier heftig ins Wallen – das ist bis heute kaum anders.

Vor jemandem Tanzen

Wer vor jemandem tanzt, präsentiert seinen Körper in erotisch hervorstechender Weise. Dies geschieht bereits in den Discos, in denen viele junge Frauen alleine, angeblich innerlich verzückt tanzen - dennoch diente es dazu, die Konkurrenz auszustechen und erotisch wirksam zu werden. Die Ballerinen haben ihre „großen Gesten“, die auch auf die Entfernung hin noch erotisch wirken, während die Stripperinnen ganz gezielt sexuell motivierende Bewegungen ausführen, um Männer gekonnt erotisch zu simulieren.

Euer Autor Gebhard (sehpferd)

Auf in die Praxis:

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