"Aktfoto"
Was bedeutet dieser Erotik-Begriff?

Ein Aktfoto im künstlerischem Sinne steht für die Idealisierung der weiblichen oder männlichen Schönheit in ihrer Nacktheit, ausgedrückt in einem Foto. Heute wird das Wort Aktfoto vielfach als Gattungsbegriff für Aufnahmen nackter Frauen und Männer gebraucht.

Aktfotografie gehört zur ganz normalen Fotografenausbildung und sollte daher von jedem Studio beherrscht werden können.

Ein Nacktfoto ist eigentlich etwas anderes, nämlich ein Lichtbild einer Person, die auf diesem Bild nackt ist. Hier geht es also um die Person, nicht um das Ideal. Typisch für solche Bilder sind Illustriertenfotos von nackten Schauspielerinnen und sogenannte "Aktaufnahmen" in Herrenmagazinen.

Heute verwischen sich die Begriffe, zumal im Englischen keine Unterscheidung gemacht wird. So sagt der Fotograf möglicherweise zu einem Wäschemodell: "Schießen wir noch ein paar Nudes zusätzlich?" - Damit können alle Arten von Aktfotos gemeint sein.

Allgemein lässt sich sagen, dass bei der Aktfotografie mittlerweile ein Überangebot an zweitklassigen Bildern vorherrscht, so dass es äußert schwer fällt, eine Prognose für die Aktfotografie als Kunstgattung zu stellen. Drei der bedeutendsten Vertreter vergangener Epochen der Fotografie sind beispielsweise Man Ray, Helmut Newton und Robert Mapplethorpe. Letzterer schuf imposante Bilder von starken Frauen und vor allem starke Männerakte.

Seit einigen Jahren machen auch weibliche Aktfotografen Furore. Wichtige Vertreterinnen verschiedener Stilarten sind Irina Ionseco, Bettine Rheims und Karin Székessy sowie in den letzten Jahren die Deutsche Ellen von Unwerth.

All diese Namen sollen nur als Beispiele gelten, was Aktfotografie darzustellen vermag.

Vergleiche: Nacktfoto.